Wie wird Rotwein hergestellt?
Rotwein wird aus dunklen Weintrauben gewonnen. Diese werden größtenteils im Herbst und Spätherbst gelesen und zunächst vom Stielgerüst, dem Rappen, entfernt. Weiter im Herstellungsprozess werden die Trauben zu einer Maische verarbeitet. Bei der Rotweinherstellung enthält diese neben dem Most auch die Schalen und Traubenkerne. Nach Zugabe von Hefe erfolgt die Maischegärung. Je nach gewünschtem Ergebnis dauert der Gärvorgang unterschiedlich lange, bei manchen Rotweinen mehrere Wochen. Ist die Gärung abgeschlossen, folgt eine Ruhephase zur Reife, die man als Ausbau bezeichnet. Während des Ausbaus bildet der Rotwein seine Struktur und Komplexität. Bei manchen Weinen dauert dieser Vorgang nur mehrere Wochen, besonders edle Tropfen lagern einige Jahre.
Wie sollte Rotwein getrunken werden?
Sie haben einen edlen Rotwein erstanden, ihn fachgerecht bei 13 bis 15 Grad Celsius gelagert und wollen Ihn nun als Festtagswein servieren. Aber wie? Um ein optimales Geschmackserlebnis zu gewährleisten, gilt es einiges zu beachten:
Bei welcher Temperatur trinkt man Rotwein?
Die alte Faustregel, dass Rotwein bei Zimmertemperatur getrunken werden sollte, ist heute nicht mehr ganz aktuell, denn diese liegt heutzutage entgegen früherer Zeiten in der Regel über 20 Grad Celsius. Zwar können Sie einen vollen Rotwein oder einen üppigen Dessertwein bei bis zu 20 Grad Celsius servieren, wärmer sollte er allerdings nicht werden. Für leichte und mittelschwere Rotweine gilt ein Richtwert von 13 bis 15 Grad Celsius.
So servieren Sie Rotwein richtig
Vor dem Servieren ist Rotwein üblicherweise zu dekantieren. Das Dekantieren sorgt für eine bessere Belüftung des Weines, wodurch der Geschmack maßgeblich positiv beeinflusst wird. Je nach Form der verwendeten Karaffe ist die Belüftung von unterschiedlicher Intensität. Allgemein wird geraten, einen Rotwein maximal eine Stunde lang zu dekantieren und bei alten Weinen lieber eine kürzere Dauer zu wählen. Wählen Sie für den idealen Genuss Ihres Rotweins vorzugsweise ein Glas mit einem Fassungsvermögen von 500 ml bis 890 ml. Eine weite, bauchige Glasform ist der Entfaltung der Aromen zuträglich und wird daher für Rotwein bevorzugt.
Offenen Rotwein lagern
Gerade edlere Tropfen trinkt man langsam und genussvoll. Dass die Flasche dabei nicht auf das erste Mal leer wird, ist nicht ungewöhnlich. Wenn Sie ihn nach Anbruch wiederverkorken, ist Rotwein an einem kühlen und lichtgeschützten Ort bis zu fünf Tage haltbar.
Aus welchen Rebsorten wird Rotwein hergestellt?
Wie eingangs erwähnt, ist die Anzahl an Rotweinsorten mannigfaltig: Mit der Fachliteratur zu diesem Thema können Sie ganze Bücherregale füllen. Die wichtigsten Sorten, die jeder passionierte Rotweintrinker kennen sollte, stellen wir Ihnen hier vor:
Dornfelder
Diese Rotweinrebsorte wurde erstmals in den 50er Jahren gezüchtet. Obwohl sie damit vergleichsweise jung ist, zählt sie zu den beliebtesten Weinsorten in Deutschland. Dornfelder sind kräftige, meist trockene Weine mit Fruchtaromen von dunklen Beeren und Holunder. Wie alle Rotweine profitiert der Dornfelder davon, dekantiert zu werden und entfaltet sein volles Aroma bei einer Trinktemperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Dornfelder harmonieren perfekt zum Braten oder Rehragout.
Cabernet Sauvignon
Auch der Cabernet Sauvignon gehört zu den Lieblingsweinen der Deutschen. Ursprünglich aus Frankreich stammend, wird er heute weltweit angebaut. Zu den großen Exporteuren dieses Weins gehören unter anderem Chile, Australien und die USA. Diese Rebsorte bringt körpervolle Weine mit reichem Tanningehalt hervor. Geschmacklich dominieren Aromen von schwarzer Johannisbeere und Schwarzkirsche. Ein Cabernet Sauvignon sollte mindestens eine Stunde lang dekantiert und in einem Ballonglas serviert werden. Er ist ein hervorragender Grillwein, passt aber auch zu Wildschweinbraten und Lamm.
Merlot
Die Hauptanbauregionen des Merlot liegen in Frankreich, aber auch in Italien, Kalifornien und Katalonien ist diese Rebsorte auf den Weinbergen zu finden. Diese Rebsorte liefert üppige Weine mit dominanten Kirsch- und Pflaumennoten. Um das beste aus Ihrem Merlot zu holen, sollten Sie ihn mindestens eine halbe Stunde lang dekantieren. Zu den Essensempfehlungen, die Kenner zum Merlot geben, zählen Braten vom Rind oder Schwein, aber auch Lamm.
Spätburgunder (Pinot Noir)
Der Spätburgunder ist eine Rebsorte mit langer Tradition in Deutschland: Bereits im Mittelalter wurde sie in unseren Breiten angebaut und hat über die Jahrhunderte nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt. Kein Wunder: Spätburgunder sind vielseitige, samtige Weine mit fruchtigen Aromen von Kirschen, Himbeeren und Nelken. Sie zeichnen sich durch geringe Tannine und einen vollmundigen Geschmack aus. Den bestmöglichen Genuss garantieren Sie, wenn Sie Ihren Spätburgunder mindestens eine halbe Stunde lang dekantieren und bei 16 bis 18 Grad Celsius servieren. Zu Käseplatten oder Ente ist dieser Wein ein hervorragender Begleiter.
Schwarzriesling (Pinot Meunier)
Der Schwarzriesling ist im deutschsprachigen Raum auch als Müllertraube oder Blaue Postitschtraube geläufig und hat seine Anbaugebiete vor allem in Württemberg, der Steiermark und dem Elsass. Die Weine vom Schwarzriesling sind von kräftiger Farbe und fruchtigem Aroma und werden gerne in geselliger Runde genossen. Wollen Sie Ihren Schwarzriesling zum Essen genießen, so empfehlen wir die Kombination mit würzigen Gerichten vom Schwein.
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