Was ist Schaumwein?
Der Begriff Schaumwein beschreibt ganz allgemein weinhaltige Getränke, die wegen ihres Gehalts an Kohlenstoffdioxid in der Flasche unter Druck stehen. Die Herkunft und das Herstellungsverfahren entscheiden darüber, ob es sich bei einem Schaumwein um Sekt, Champagner, Crémant, Spumante oder Cava handelt.
Was ist der Unterschied zwischen Sekt, Schaumwein und Perlwein?
Als Sekt werden im deutschsprachigen Raum ausschließlich Qualitätsschaumweine bezeichnet. Die Bezeichnung ist geschützt, sodass Sie sicher sein können, mit einer Flasche Sekt ein hochwertiges Schaumweinerzeugnis in den Händen zu halten. Essenziell für Sekt ist, dass der Grundwein und die Dosage aus demselben Anbaugebiet stammen. Darüber hinaus muss Sekt mindestens zehn Volumenprozent Alkoholgehalt haben und der Überdruck an Co2 in der Flasche bei Raumtemperatur 3,5 bar betragen. Perlwein, oder auch Vino frizzante, hat dagegen lediglich einen Alkoholgehalt von sieben Volumenprozent und weist einen wesentlich geringeren Kohlensäureüberdruck auf.
Was macht Champagner so besonders?
Beim Hettenkofer finden Sie eine große Auswahl an Champagnern, aber was zeichnet diese aus? Die Bezeichnung Champagner ist an hohe Qualitätsstandards gebunden. Deren Erfüllung garantieren die besondere Güte und das einzigartige Geschmackserlebnis dieser Schaumweine.
Champagner-Anbau und Lese
Das erste Qualitätskriterium ist die Herkunft: Ein Schaumwein darf sich nur dann Champagner nennen, wenn die verwendeten Weintrauben unter Einhaltung strenger Vorgaben in der französischen Region Champagne angebaut wurden. Die Weinlese erfolgt manuell und die Trauben werden unmittelbar weiterverarbeitet.
Champagner Rebsorten
Nur bestimmte Rebsorten sind für die Champagner-Herstellung zugelassen. Die populärsten von ihnen sind die dunklen Traubensorten Spätburgunder (Pinot Noir) und Schwarzriesling (Pinot Meunier) sowie die weißen Reben der Sorte Chardonnay. Ebenfalls erlaubt, aber selten verwendet sind die Sorten Weißburgunder, Grauburgunder, Arbane und Petit Meslier.
Champagner Herstellung
Seine feine Perlage erhält der Champagner durch die Zweitgärung. Während andere Schaumweine mitunter in Tanks vergoren werden, ist für Champagner die Gärung in der Flasche vorgeschrieben. Nach der Flaschengärung ist zudem eine Ruhezeit von 15 Monaten obligatorisch. Während der Lagerzeit werden die Champagnerflaschen regelmäßig gerüttelt, sodass die Hefe des zweiten Gärprozesses sich im Flaschenhals sammelt. Durch ein Eisbad wird die Hefe beim Abschlämmen gefroren und aus der Flasche entfernt. Dies markiert allerdings noch nicht das Ende des aufwändigen Herstellungsprozesses. Ehe der Champagner final verkorkt wird, wird der Flüssigkeitsverlust des Herstellungsprozesses durch die Versanddosage ausgeglichen. Die Dosage ist der entscheidende Faktor für den Geschmack des Champagners: Sie gibt ihm seine besondere Note und entscheidet über die Geschmacksrichtung.
Was ist Prosecco?
Wer denkt, Prosecco und Sekt seien per se das Gleiche, der irrt. Wie auch bei Champagner, handelt es sich bei Prosecco um eine geschützte Bezeichnung, die nur für Schaumweine aus einer bestimmten Region verwendet werden darf. Prosecco darf ausschließlich in Italien aus der Rebsorte Glera produziert werden, genauer in den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien. Man unterscheidet zwischen Prosecco Spumante (Schaumweinen) und Prosecco Frizzante (Perlweinen), wobei nur der Spumante die deutsche Bezeichnung Sekt tragen darf.
Was versteht man unter Winzersekt?
Was der Champagner in Frankreich ist, ist der Winzersekt in Deutschland. Bei einem Winzersekt handelt es sich immer um einen Qualitätsschaumwein aus einem bestimmten Anbaugebiet, der mittels Flaschengärung hergestellt wird. Der Weinbaubetrieb, die verwendete Rebsorte und der Jahrgang sind dabei Pflichtangaben auf dem Etikett eines Winzersekts. Während industrielle Sektkellereien den Grundwein für ihren Sekt oft im Ausland einkaufen, stammt der Grundwein eines Winzersekts aus dem eigenen Betrieb des produzierenden Winzers.
Was bedeutet Cava bei Sekt?
Auf Schaumweinetiketten ist gelegentlich das Wort Cava zu lesen. Bei Cava handelt es sich um eine Sektspezialität aus dem spanischen Katalonien, die vorwiegend aus den Rebsorten Chardonnay, Parellada und Pinot Noir (Spätburgunder) gewonnen wird. Für Anbau und Herstellung gelten strenge Qualitätsvorschriften. So dürfen aus 150 kg Trauben maximal 100 Liter Wein gekeltert werden und der Schaumwein muss mindestens neun Monate auf der Hefe gären. Wie bei jedem Sekt muss der Kohlensäuredruck in der Flasche bei 20 Grad Celsius mindestens 3,5 bar betragen.
Bei welcher Temperatur trinkt man Sekt?
Schaumwein ist nicht gleich Schaumwein, daher ist von dem weitverbreiteten Glauben, dass die Flasche gekühlt werden muss, abzusehen. Je nachdem, ob Sie Champagner oder Prosecco oder Winzersekt genießen wollen, gelten unterschiedliche Empfehlungen hinsichtlich der Trinktemperatur: Prosecco wird zwischen sechs und acht Grad Celsius serviert und sollte auch nicht wärmer werden. Champagner dagegen entfaltet zusätzliche Aromen, wenn er sich erwärmt. Genießen Sie Ihren Champagner daher bei zehn Grad Celsius und verzichten Sie darauf, die Gläser vorzukühlen. Winzersekt wird am besten kalt serviert: Fünf bis sieben Grad Celsius sind hier die ideale Temperatur.
Schaumweine bei Ihrem Weinspezialisten Hettenkofer
Haben Sie auch Lust, die Korken knallen zu lassen? Beim Hettenkofer finden Sie Schaumweine für jeden Anlass und für höchste Ansprüche. Überzeugen Sie sich von unserem erlesenen Auswahl an Champagnern, Weinen und Spirituosen. Genießen Sie die Vorzüge der Onlinebestellung: Sie können unkompliziert per Lastschrift, Paypal oder Kreditkarte zahlen und bekommen Ihre Bestellung schnell und bequem nach Hause geliefert. Vertrauen Sie dem Weinspezialist mit über 25 Jahren Erfahrung!